SVWE_vs_UHR-02782

Zwar gewinnt das NLA-Team die beiden letzten Qualspiele gegen Winterthur (7:2) und Thun (6:4), doch aufgrund des knapp schlechteren Torverhältnisses bleibt der SVWE hinter dem zweiplatzierten Köniz zurück. Im anschliessenden Playoff-Wahlverfahren entschieden sich die SVWE-Verantwortlichen zwischen Malans und Winterthur für den HCR. Die Playoff-Viertelfinals («best of seven») beginnen am Sa. 5. März mit einem Heimspiel in Kirchberg.
Nach dem zwar siegreichen, aber doch eher bescheidenen und fehlerhaften Auftritt gegen Malans, bekamen die Zuschauer am Samstag gegen Winterthur einen stark verbesserten SVWE präsentiert. Im Abschluss zeigte man endlich, die zu oft vermisste Entschlossenheit und Präzision (Tore von Louis, Sikora, Dedovics), oder das schöne Kombinationsspiel und die Finesse (Känzig, Siegenthaler, Krebner), und in der Defense konnte man wieder zur Konsequenz und Aggressivität zurückfinden. Rychenberg, das zuletzt richtig im Flow war, wurde ausser einem Powerplaytor und dem 6:2, als die Partie bereits entschieden war, nur ganz wenig zugestanden. Der HCR blieb einiges schuldig, ob dies nur allein am Gegner lag? Wie dem auch sei: Alle drei SVWE-Linien waren gut im Spiel und konnten sich am Toreschiessen beteiligen. Auch konnten alle drei Drittel gewonnen werden und das Spiel nicht nur dominiert, sondern von A-Z ohne grösseren Hänger durchgezogen werden. Schlicht: Eine abgeklärte und starke Vorstellung, die beste seit langem, was hinsichtlich der bald beginnenden Playoffs optimistisch stimmt.

In Thun Startdrittel verschlafen
Tags darauf verschlief man in Thun das Startdrittel dann vollends: Überraschend abwartend ohne Ballbesitz, zu wenig Balltempo mit. Thun war sichtlich überrascht, so ruhig aufbauen zu können und traute sich erst nach einigen Minuten etwas mehr zu. Vor allem gegen Wilers dritte Formation, die schon gegen Malans im Startdrittel zwei Gegentreffer kassiert hatte, gingen die Gastgeber in die Offensive. Zweimal mit dem gleichen Rezept und dem gleichen Resultat: Abschluss aus Halbdistanz, Nachschuss aus dem Slot, zweimal Tor. So hatte sich der SVWE das natürlich nicht vorgestellt. Immerhin: Ab dem Mitteldrittel bekam man dann einen anderen SVWE zu sehen. Louis traf in der 25. Minute zum ersten Mal für die Gäste und in der Folge übernahm der Favorit endlich das Spieldiktat. Bis zur zweiten Pause drehte die Berger-Truppe das Resultat. Im Schlussabschnitt konnte diese Führung ausgebaut werden, doch es wurde am Ende ein zu knapper Sieg, um Köniz auf Rang 2 abfangen zu können. Topskorer Dudovic buchte immerhin noch seinen 20. Saisontreffer.

SV Wiler-Ersigen – HC Rychenberg Winterthur 7:2 (1:0, 3:1, 3:1)
Sporthalle Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil. 348 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 19. M. Louis (P. Affolter) 1:0. 25. N. Siegenthaler (P. Affolter) 2:0. 31. L. Conrad (N. Conrad) 2:1. 39. D. Känzig (Y. Wyss) 3:1. 40. R. Sikora (N. Siegenthaler) 4:1. 43. M. Krebner (G. Persici) 5:1. 43. M. Dudovic (T. Väänänen) 6:1. 45. L. Conrad (T. Studer) 6:2. 54. P. Affolter (N. Siegenthaler) 7:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.
Bemerkungen: Wiler mit Flury im Tor, ohne Pylsy, T.Känzig von Arx .

UHC Thun – SV Wiler-Ersigen 4:6 (2:0, 0:3, 2:3)
MUR, Thun. 172 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.
Tore: 8. T. Schwendimann (Y. Zimmermann) 1:0. 17. E. Garbely (T. Wiedmer) 2:0. 25. M. Louis (D. Känzig) 2:1. 33. G. Persici (M. Vogt) 2:2. 35. D. Känzig (M. Louis) 2:3. 46. M. Dudovic (Y. Wyss) 2:4. 55. M. Vogt (G. Persici) 2:5. 57. T. Baumann (D. Küenzi) 3:5. 59. A. Hollenstein (J. Ziehli) 3:6. 59. N. Ammann (Ret. Graber) 4:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: Wiler mit Kramer im Tor, ohne Pylsy, T.Känzig von Arx .

Verwandte Beiträge