Falls sie es noch nicht mitbekommen haben sollten: Das Unihockey-Highlight zwischen zwei Weltmeisterschaften steht am Sa. 26. Februar in der Wankdorfhalle zu Bern an – am Cupfinaltag. Nostalgie pur im Kleinfeld-Cupfinal nämlich: 2005 holte sich der SVWE dort seinen ersten Cuptitel und komplettierte kurz darauf das legendäre Triple (Europacupsieg, Meister und Cupsieger). Nun, 17 Jahre später kehren einige SVWE-Legenden dieser Zeit in die Wankdorfhalle zurück. Der damals blutjunge Matthias Hofbauer führt als Vereins-Ikone die Altstars an. Mit an Bord auch Kultfigur «du bisch e geile Siech» Reto Luginbühl, aktuell Vereinspräsident. Ebenfalls im Kader Philipp Fankhauser, der legendäre Traktorfahrer am Eidgenössischen Schwingfestumzug 2013 in Burgdorf, alias «fank the tank». Oder Simon Zurflüh, der Europacup-Held von 2005 und waschechter Ersiger. Ihm gegenüber Simon Meier, der Ur-Wiler-Boy. Sie alle werden überstrahlt von Gründungspräsident und Hot-Dog-Verkäufer mit Schnauz, Tom «the blocking Maschine» Lüthi, der im zarten Alter von 60 Jahren noch lange nicht an Rücktritt denkt. Vielleicht läuft ja auch gleich eine komplette Lüthi-Linie ein, stehen doch auch Toms Söhne Marc und Dani im Aufgebot. Das Team wir natürlich veredelt mit den Kleinfeld-Giganten Marc Dysli, Marc Mühlethaler und Oli Hirschi. Das Trio infernal war im Halbfinal gegen Mümliswil für 18 Skorerpunkte (!) verantwortlich. Dann gibt es auch noch die Geheimwaffen Matthias Althaus, Robin Scheidegger, Marc Uetz, Adrian Schiffmann und Timon Schmid. Immer wieder für ein Shutout in der Startminute eines Spiels sind zudem die Goalies Niklaus Steck und Remo Pfister gut.
Schwachpunkte sind in diesem Team praktisch keine auszumachen, sieht man einmal von der Trainingspräsenz, der Kondition, der Spritzigkeit, der Disziplin und den beiden «Chnöiler» ab. Die Goldmedaille und der Pokal stehen praktisch auf dem Silbertablett abholbereit. Natürlich möchte dieses Jahrhundertteam den Cuptriumph mit möglichst vielen Fans feiern. Gerüchten zu Folge ist jeder als «Grün-Weisser-Fan»-identifizierbare Zuschauer nach dem Spiel aus der Teamkasse für Freibier und Wurst eingeladen.
Oh, fast wurde es unterschlagen: Das Kleinfeld-Finale ist völlig unverständlicherweise nicht das Hauptspiel des Tages, findet bereits ab 11.30 Uhr statt und wird auch nicht – was für ein Skandal! – live auf SRF übertragen. Und da gibt es ja auch noch einen Gegner, der aber eher als Opfer angeschaut wird: TV Nuglar heisst das Team, das nicht gewillt ist Forfait zu geben und scheinbar sogar bereit sein soll zu kämpfen. Was für ein Majestätsbeleidigung…