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Erstmals seit 2017 verliert der SVWE ein Auftaktspiel in die neue Saison. Am Ursprung der 5:6-Derbyniederlage bei den Tigers standen dabei Undiszipliniertheiten, welche in einer Strafenflut mit Diszplinarstrafe (Pulkkinen) und Matchstrafe (Laubscher) endeten. Es war der negative Höhepunkt einer turbulenten Woche auf und neben dem Spielfeld und eine missglückte Hauptprobe für die Champions-Cup-Spiele gegen Tatran in den kommenden zwei Wochen.

Die Niederlage gegen die Tigers war letztlich durchaus den Spezialsituationen geschuldet, kassierte der Rekordmeister doch 2 Treffer in Unterzahl (darunter auch der gamewinner von Matteo Steiner) und dazu (einmal mehr gegen die Tigers) einen Shorthander. Sicher nicht förderlich war, dass mit Koskinen (seit dem Supercup) und Känzig (verletzt von der EFT zurück) zwei Fünftel des Powerplays wegbrachen.

Der negative Höhepunkt der Undiszipliniertheit war die rote Karte gegen Laubscher (ausgerechnet der sonst besonnenste und einer der ruhigsten und erfahrensten aller SVWE-Spieler) nach einer Rudelbildung vor Goalie Flury, als er von der Bank kommend ins Geschehen eingriff (was schon seit einem Jahr verboten ist). Zuvor hatte es neben zahlreichen kleinen Strafen auf beiden Seiten bereits eine 10-Minuten-Strafe gegen Pulkkinen gegeben. Deshalb das Fazit aus Wiler-Sicht: Einem so routinierten Team dürfen so viele Undiszipliniertheiten einfach nicht passieren.

Thöni doppelter Torschütze zum Einstand
Ein besseres Resultat wurde aber auch durch die zwei krassen Fehler bei den Toren zum 2:2 und 6:4 vergeben. Es passte letztlich zu wenig zusammen, dass gegen im Derby immer heisse Tigers, dazu noch mit der Revanche-Gedanken ans letztjährige bittere Viertelfinal-Aus antretend, ein Sieg möglich wurde. Schade, dass in diesem teilweise chaotischen Spiel der gelungene Einstand von Gian Thöni (21) mit seinem ersten beiden Toren im Fanionteam etwas unterging.

Es gilt die Hauptprobe für die Champions-Cup-Duelle gegen Tatran rasch möglichst abzuhaken und sich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren in den kommenden Tagen. Es braucht eine Leistungssteigerung in allen Bereichen.

Sofortiges Wechsel des Ausrüsterpartners

Die Turbulenzen hatten schon unter der Woche begonnen, als der Vorstand folgendes Communiqué verfasste und die Spieler im Mittwochtraining informiert und mit neuem Stockmaterial ausgerüstet wurden:
«Der SV Wiler-Ersigen hat per sofort und für die bevorstehende Saison 2024/25 mit OXDOG / ConteSport einen neuen Ausrüstungspartner im Bereich Unihockeymaterial. Der Entscheid zu diesem Wechsel erfolgte aufgrund ausstehender Vertragsleistungen seitens Interhockey/EXEL. Der SVWE-Vorstand ist überzeugt mit dieser Veränderung neue Perspektiven und positive Effekte im Verein zu schaffen. Uns ist bewusst, dass ein solcher Wechsel so kurz vor Saisonbeginn nicht ideal ist.
Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns bei Interhockey/EXEL für die langjährige Unterstützung und die erfolgreichen gemeinsamen Jahre. Wir wünschen Interhockey/EXEL für ihre zukünftigen Unternehmungen weiterhin alles Gute und viel Erfolg».

Matchtelegramm Tigers -SVWE 6:5( 2:2, 2:1, 2:2)

Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Ziehli, Känzig, Koskinen (alle verletzt).

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