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Unter schwierigen Voraussetzungen (Rücktritt von Pylsy, Ausfälle von Dudovic, Affolter und Känzig) holt sich der SVWE im letzten Spiel vor der Natipause einen wichtigen 4:0-Auswärtssieg bei Alligator Malans. Nach Pluspunkten liegt der Rekordmeister gar an der Tabellenspitze, hat aber eine Partie mehr als Zug und Winterthur absolviert.

Geduld, eine gute Defensivarbeit mit einem präsenten Yanick Flury im Tor und schliesslich auch Tore bringen das Fanionteam im Klassiker auf die Erfolgsspur. Als zweifacher Torschütze, u.a. das wegweisende 1:0 im Mitteldrittel, zeichnet sich dabei Marc-André Vogt aus. Das Eigengewächs zeigt dabei exemplarisch, dass sich Geduld und harte Arbeit auch individuell auszahlen. In seiner dritten Saison hat er sich über eine lange, nicht immer leichte – weil auch von Verletzungen geprägte Phase- vom Ergänzungsspieler geduldig in den dritten Block und mittlerweile gar in die zweite Formation vorgearbeitet.

Viel Hektik, wenig Emotionen
Die Partie begann nicht unerwartet eher hektisch. Beide Teams versuchten regelmässig ein Pressing aufzuziehen und liessen dem gegnerischen Aufbauspiel wenig Zeit zur Auslösung. Malans versuchte es dabei bei Ballbesitz in der Offensivzone mit Schüssen aus allen Lagen. Die Qualität dieser war aber bis zum Ende des Spiels zu wenig gut, als dass sich der souveräne Flury bezwingen liess. Die Alligatoren blieben damit nach dem 0:6 gegen den HCR in ihrem zweiten Heimspiel innert vier Tagen ohne Torerfolg. Sie schafften es auch nicht, die Emotionen zu wecken, welche schon oft in diesem Klassiker für viel Turbulenzen gesorgt hatten.

Der SVWE nahm deutlich weniger Abschlüsse, was vielleicht einerseits am Fehlen des kranken Dudovic und des nach wie vor nicht einsatzfähigen Känzig lag, andererseits suchte das Gast-Team aber auch die besseren Abschluss-Positionen. Weil man aber lange zu wenig Qualität im Pass-Spiel an den Tag legte, blieben diese Gelegenheiten rar. Es war überraschenderweise die dritte Linie die zweimal durch Tambini (einmal davon Pfostenschuss) und zweimal Sikora bis Spielmitte zu den besten Gelegenheiten kam.

Immerhin blieb aber die Defensiv-Disziplin über die ganze Spielzeit beinahe makellos. Und so führte schliesslich eine Tempoverschärfung im Schlussabschnitt mit zwei Toren innerhalb von zwei Minuten vom 0:1 zum 0:3 (beide Male eine Produktion des Duos Laubscher/Wysss) zur Spielentscheidung (50.). Mit einem perfekten Umschaltspiel über drei Stationen spielte dann mit Tempo und Technik auch noch Siegenthaler Vogt zum finalen 4:0 frei.

UHC Alligator Malans – SV Wiler-Ersigen 0:4 (0:0, 0:1, 0:3)
Sporthalle Lust, Maienfeld. 445 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 37. M. Vogt (A. Hollenstein) 0:1. 48. Y. Wyss (S. Laubscher) 0:2. 50. S. Laubscher (Y. Wyss) 0:3. 57. M. Vogt (N. Siegenthaler) 0:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Dudovic (krank), Känzig und Affolter (verletzt).

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