wasa

Ein weiteres Jahr endet der Cup-Wettbewerb mit einer Enttäuschung. Trotz zu Beginn optimalem Verlauf und einer 2:0-Führung nach 20 Minuten verliert die Schüepp-Truppe zusehends die Spielkontrolle, dann die Balance und schliesslich auch noch die Effizenz. All dies mündest am Ende in einer 5:8-Niederlage beim Aussenseiter Waldkirch St. Gallen und dem Aus im Viertelfinal. Bereits heute kann das Team zwar nicht das Ausscheiden korrigieren aber im Spitzenkampf bei Zug United zeigen, dass man die Lehren aus so einem Spiel ziehen kann.

20 Minuten schien der „gameplan“ des SVWE beim unbequemen WaSa aufzugehen. Über drei Linien hatte man meist mehr Ballbesitz, agierte kompakt und kontrollierte das Spiel und die gefährliche Zone. Und zudem erzielte der SVWE auch noch zwei Tore, eine gute Effizienz bei nicht allzu viel Abschlüssen. Das Fanionteam schien also an die letzten Partien vor der Natipause anknüpfen zu können, wo man nur zwei Gegentore in 120 Minuten zu liess.
Doch ab dem Mitteldrittel zeigte der SVWE leider das Gesicht, das er auch schon gezeigt hat in dieser Saison, insbesondere zweimal in den Spielen gegen Winterthur (Meisterschaft und Supercup). Einem Gegentor folgt meist noch ein zweites und unverhofft findet man sich plötzlich in Rücklage wieder. Statt weiter dem gameplan zu folgen, agiert man viel zu ungeduldig, verliert die Struktur und kassiert gleich noch weitere Treffer. So brachte ein Doppelschlag zu Beginn des Mitteldrittels WaSa ins Spiel zurück und die drei Tore innerhalb von fünf Minuten vom 4:3 zum 7:3 im Schlussabschnitt die Entscheidung. In diesen Phasen hatte der SVWE kaum mehr Zugriff aufs Spiel, verlor die Bälle durch unkontrollierte Aktionen viel zu schnell und war dann auch nicht bereit, in der Defensive die benötigte Arbeit zu verrichten. Insgesamt eine enttäuschende Vorstellung, die den Ansprüchen des Meisters, aber auch der Spieler selbst nicht gerecht werden, sowohl spielerisch wie kämpferisch. Dazu kamen im dümmsten Moment auch noch Undiszipliniertheiten hinzu, welche die Treffer zum 2:3 und 2:4 kosteten. Zusammenfassend: Man erhält in den Phasen, wo es nicht läuft zu viel Gegentore und kann aus guten Momenten zu wenig Profit ziehen. Spitzenteams zeichnen aber genau die umgekehrten Eigenschaften aus.

Waldkirch-St. Gallen – SV Wiler-Ersigen 8:5 (0:2, 3:0, 5:3)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 225 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore:
4. Y. Wyss (M. Dudovic) 0:1. 15. N. Siegenthaler (M. Vahlgren) 0:2. 25. S. Moser (T. von Pritzbuer) 1:2. 27. S. Schiess (P. Mariotti) 2:2. 36. E. Haveri (J. Lund, Ausschluss Bürki) 3:2. 41. J. Lund (E. Haveri, Ausschluss Wahlgren) 4:2. 49. M. Vogt (J. Ziehli) 4:3. 49. Ro. Chiplunkar 5:3. 53. Ro. Chiplunkar (P. Mariotti) 6:3. 54. S. Schiess (J. Lund) 7:3. 56. A. Hollenstein (M. Louis) 7:4. 57. Y. Wyss (M. Dudovic) 7:5. 60. E. Haveri 8:5.
Strafen:
2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Verwandte Beiträge