Nach zwei Heimniederlagen in Serie, allerdings jeweils in der Verlängerung und unterbrochen durch die vierwöchige Natipause, folgen für das Fanionteam nun zwei Auswärtsderbys innert nur vier Tagen. Mit den beiden Partien gegen die Tigers (am Sonntag) und in Köniz (nächsten Mittwoch) werden für den Rekordmeister die Weichen gestellt. Kann der durch den Ausfall von Pylsy gleichermassen geschockte wie durcheinandergewirbelte SVWE Schritt mit der Tabellenspitze halten, oder droht der Rückfall ins Verfolgerfeld?
Die Wiler Trainercrew Berger/Sikora ist jedenfalls gefordert, die neue Konstellation nach dem Ausfall Pylsys nochmals zu analysieren. Gegen Thurgau kam erschwerend hinzu, dass in der dritten Linie gleich drei Akteure ausfielen. Aber auch in den beiden ersten Formationen, schien die Konstellation (noch) nicht optimal. Louis als Pylsy-Ersatz auf der Centerposition fehlte sichtlich die Abstimmung mit dem Verteidigerduo Wyss/Ziehli. Und in der zweiten Formation wurde dafü der Punch von Louis vermisst, der auch Freiräume fur Dudovic schafft. Sikora erzielte zwar den zwischenzeitlichen Führungstreffer resolut, wirkte aber sonst träge und hemmte den Spielfluss. Zuwenig kam auch vom finnischen Verteidiger Joel Lahti, der in dieser Linie nun mehr Verantwortung übernehmen müsste, aber nicht die gleichen Spielmacherqualitaten hat wie ein Väanänen, der seinerseits gegen Thurgau fast 30 Minuten auf der Bank sass, weil der Arbeitstag der dritten Linie früh zu Ende ging, nach 2 Gegentoren und einer Strafe, die ebenfalls zu einem Treffer führte.
Somit stehen zahlreiche personelle Fragen im Raum, die dringend der Klärung bedürfen, warten doch mit den Tigers sowie Verfolger Köniz zwei schwierige Derbys auf den SVWE, zumal beide Teams im Gegensatz zum SVWE siegreich aus der Natipause zurückkehrten. Die Tigers landeten mit dem Sieg bei Meister GC gar einen Coup.
