53549091029_f392c66a73_c

Das „Zwöi“ holt sich zum zweiten Mal nach 2022 den Ligacup-Titel der Gesichte und kann trocknet damit die Tränen, die es nach der Niederlage im Vorjahr gegeben hatte. Erneut musst der UHC Nuglar, der trotz erneut beeindruckender Fan-Unterstützung auch seinen sechsten Cupfinal verliert, den „heiligen Zorn“ der SVWE-Ikonen spüren und unterliegt mit 8:12. Beinahe mit dem gleichen Resultat wie 2022 (13:9). Anders als im Final vor zwei Jahren, als es schon nach 20 Minuten 5:0 für die Oldies hiess, war es diesmal das Schlussdrittel, welches die Entscheidung brachte. Es was wohl die ungewohnt frühe Anfangszeit, welche dafür sorgte, dass die Altherren erst im Verlauf des Spiels auf Betriebstemperatur kamen. Kurz vor elf Uhr stand der Cupsieg fest, was immerhin den Vorteil hatte, dass die anschliessende Cupsieg-Feier bereits drei Stunden früher beginnen konnte als zwei Jahre zuvor.

Hier der Matchbericht von Swissunihockey:

Die grosse Frage, die sich heute vor dem Ligacupfinal der Männer stellte, war: Holt sich der UHC Nuglar United im sechsten Anlauf endlich den erhofften Cuptitel? Bereits im Jahr 2022 mussten sie gegen denselben Gegner SV Wiler-Ersigen II als Verlierer vom Platz.

Der Start sah schon mal gut aus: Nuglar eröffnete in der vierten Minute den Score. Untypisch für ein Kleinfeld-Cupspiel dauerte es anschliessend lange bis weitere Tore fielen. Beide Teams verteidigten stabil, so dass die über 1’000 Zuschauenden bis in die 18. Minute geduldig bleiben mussten, ehe zuerst Wiler den Ausgleich und nur zwei Sekunden später erneut Nuglar vorlegte. Noch vor der Pausensirene war es wiederum Matthias Hofbauer, welcher für die Grün-Weissen zum zwischenzeitlichen 2:2 einnetzte.

Ein unterhaltsames Mitteldrittel war geprägt durch viele Chancen, ohne dass sich dabei ein Team entscheidend absetzen konnte. Nach erneuter Führung für Nuglar gelang es Wiler-Ersigen fünf Sekunden vor der Pause erneut auszugleichen, womit es mit einem ausgeglichenen 5:5 ins letzte Drittel ging.

Wiler-Ersigen macht im letzten Drittel den Unterschied

In der Pause schien der SVWE die nötige Energie gefunden zu haben. Sie starteten überzeugt und konnten sich als erstes Team einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielen. Beide Tore fielen kurz nacheinander in der 43. Minute. Nur 90 Sekunden später jubelte erneut Wiler-Ersigen. Der Treffer war auf Seiten Nuglars zwar umstritten, doch er zählte, was Wiler 8:5 in Front brachte. Nuglar schwächte sich mit einer doppelten Strafe in der 55. Minute gleich selbst bei der Aufholjagd. Wiler spielte das Spiel gekonnt zu Ende und jubelte mit einem 12:8-Sieg über den zweiten Titelgewinn nach 2022. «Heute waren sie über weite Strecken präsenter und aufsässiger als vor zwei Jahren. Aber dadurch, dass wir schlussendlich so aufsässig waren und einen Gang hochschalten konnten, kamen sie gar nicht mehr richtig ins Spiel», sagt Matthias Hofbauer. «Es fühlt sich sehr gut an als Sieger vom Feld zu gehen.»

Nuglar muss derweil weiter auf den ersten Titel warten. «Wir haben zwei Drittel eigentlich gut gespielt. Dieses dritte Drittel nervt», sagt Dominik Meier. «Aber wir kommen zurück und holen uns diesen Titel. Nächstes Jahr, übernächstes Jahr, irgendwann stemmen wir diesen Pott in die Höhe. Da bin ich mir 100% sicher.»

UHC Nuglar United – SV Wiler-Ersigen II 8:12 (2:2, 3:3, 3:7)
Sporthalle Wankdorf, Bern. 1236 Zuschauer. SR Dietz.
Tore: 4. T. Voegtli (G. Hartmann) 1:0. 18. M. Hofbauer (M. Dysli) 1:1. 18. D. Meier (Y. Tanner) 2:1. 19. M. Hofbauer (T. Känzig) 2:2. 23. Y. Tanner (D. Meier) 3:2. 29. R. Luginbühl (M. Hofbauer) 3:3. 29. M. Mühlethaler 3:4. 33. D. Meier (F. Würsch) 4:4. 37. Y. Tanner (A. Kurtesi) 5:4. 40. M. Dysli 5:5. 43. M. Mühlethaler 5:6. 43. S. Meier (R. Lüthi) 5:7. 45. P. Fankhauser 5:8. 51. P. Fankhauser 5:9. 54. D. Meier (Y. Tanner) 6:9. 55. P. Fankhauser (M. Mühlethaler) 6:10. 56. S. Meier (M. Hofbauer) 6:11. 56. S. Meier 6:12. 57. Y. Tanner 7:12. 58. Y. Tanner (T. Voegtli) 8:12.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Nuglar United. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen II.

Verwandte Beiträge