
Nach dem glückhaften «last-minute»-Sieg in Spiel 1 unterliegt der SVWE im zweiten Playoff-Spiel diesmal GC mit demselben Skore von 4:5. Damit steht es in der Serie 1:1 und die Zürcher holen sich das Heimrecht. Der Rekordmeister sucht stattdessen immer noch den Playoff-Schalter.
In den Playoffs gilt es, sich stetig weiterzuentwickeln und an das Spiel des Gegners zu adaptieren. Grundvoraussetzung bleibt dabei aber die mentale und physische Bereitschaft. Davon war beim SVWE in Spiel 2 lange nichts zu sehen. Ganze 15 Minuten dauerte es bis zum ersten Torabschluss, dies in einem Heimspiel. Da führten die vifer wirkenden Gästen bereits mit 1:0 und kontrollierten die Partie und den Gegner, ohne selber brillieren zu müssen. Wie im Schlafwagen fühlte sich das Spiel des Heimteams an. Kein Tempo in den Auslösungen mit und ohne Ball.
Es brauchte schon die Präsenz von Topskorer Persici, der den SVWE mit dem 1:1 aufweckte, als er einen freiliegenden Ball gedankenschnell im GC-Tor unterbrachte. So konnte das Heimteam immerhin unbeschadet ins Mitteldrittel starten und wechselte vom Schlafwagen zumindest in den Bummler. Jetzt diktierte der Rekordmeister das Geschehen und Noah Siegenthaler lenkte nach einem der wenigen zügigen und präzisen Angriffen mit dem 2:1-Führungstreffer die Partie scheinbar in die richtigen Bahnen. Es braucht aber nur eine Forcierung der Paradelinie von GC (diese war schon am Samstag für alle vier Zürcher Treffer besorgt gewesen), um innerhalb von drei Minuten aus einem 1:2 eine 4:2-Führung zu machen. Am Ursprung der Spielwende stand beim 2:2-Ausgleich ein erneuter Wechselfehler beim Heimteam. In den Playoffs unverzeihlich.
Das ging etwas gar leicht gemessen an den Ansprüchen der Gastgeber. Und auch trotz dem Anschlusstreffer noch vor der zweiten Pause durch Bürki löste sich die Handbremse im Spiel des SVWE nie. Der Expresszug kam jedenfalls nie in Bewegung, zumal GC direkt zum Start des Schlussdrittels wieder auf zwei Tore davonzog. Mehr als der 4:5-Anschlusstreffer als Produkt des einzigen Powerplays resultierte nicht mehr, auch wenn nun die Wiler-Trainercrew die besten Kräfte forcierte. So bejubelte GC am Ende nicht unverdient den Sieg und den Ausgleich in der Serie. Beim SVWE sucht man derweil immer noch den berühmten Playoff-Schalter.
SV Wiler-Ersigen – Grasshopper Club Zürich 4:5 (1:1, 2:3, 1:1)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 513 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 3. F. Göldi (T. Nussle) 0:1. 17. G. Persici (Y. Wyss) 1:1. 28. N. Siegenthaler (T. Döbeli) 2:1. 36. T. Bolin (P. Riedi) 2:2. 37. E. Seiler 2:3. 39. P. Riedi (T. Stäubli) 2:4. 40. J. Bürki (G. Persici) 3:4. 42. J. Rüegger (F. Göldi) 3:5. 54. M. Louis (G. Persici) 4:5.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Tambini (krank) und Känzig (verletzt).
Spieldaten Playoff-Viertelfinal SVWE (2.) vs. GC (8.), Stand 1:1
Ticketvorverkauf via Eventfrog
Sa. 08.03.2025: 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)
Mi. 12.03.2025: 4:5 (1:1, 2:3, 1:1)
Sa, 15.03.2025, 17:00, Hardau Zürich
Mi, 19.03.2025, 19.30, Hardau Zürich
Sa, 22.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg
ev. Sa, 29.03.2025, 17.00, Hardau Zürich
ev. Sa, 30.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg