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Geglückter Jahresauftakt für das Fanionteam: Dank einem starken Startdrittel(4:0) und einem überragenden Rückkehrer Deny Känzig (4 Tore, 1 Assist) holt sich der Rekordmeister die budgetierten drei Punkte in Uster. Einzig das Nachlassen nach dem 6:1, verbunden mit etwas Schlendrian und Disziplinlosigkeiten, trüben das gute Bild des 9:5-Sieges.

So wünscht man sich einen Start ins neue Jahr: Rasche Führung, konsequentes Arbeiten über alle drei Linien, die auch alle treffen. Gute Blockarbeit und nach 20 beinahe perfekten Minuten eine 4:0-Führung nach dem Startdrittel. Es gab nur wenige zu mäkeln an der Leistung des Meisters zum Jahresauftakt. Doch ab dem Mitteldrittel änderte sich das Bild allmählich. Zum einen, weil auch das Heimteam endlich einen Gang höher und von Training- auf Wettkampfmodus umschaltete, zum anderen weil der SVWE nicht mehr mit der gleichen Konsequenz agierte wie noch zu Beginn der Partie.

Gleichwohl gelang es den Vorsprung bis zur 27. Minute auf 6:1 auszubauen. Namentlich dank Deny Känzig und Tambini. Letzterer setzte die Serie der Tore von Verteidigern beim Meister fort und erzielte seinen ersten Doppelpack in der höchsten Liga. Noch bemerkenswerter das Comeback von Deny Känzig. Ganz fünf Partien hatte der so begnadete, aber öfters ausfallende SVWE-Routinier wieder einmal wegen Verletzung und dann Krankheit verpasst. Endlich wieder fit durfte er gleich in der ersten Linie ran und dankte dies mit einer überragenden Vorstellung. Vier Tore, zwei davon auf seine unnachahmliche Art, und ein Assist standen am Ende zu Buche bei Känzig und waren massgeblich dafür verantwortlich, dass der SVWE einen mehrheitlich geruhsamen Abend verbrachte.

Was sich schon im Mitteldrittel anzukünden begann, setzte sich im letzten Drittel dann leider fort. 3 Gegentore sind einfach zu viel, zumal zwei davon in den «special teams», eine reine Konzentrationssache. Dies blieb diesmal, wie schon vor Weihnachten auch schon gegen die Tigers, zwar ohne Folgen, es kann aber nicht der Anspruch des Rekordmeisters sein, zwei Shorthander in Folge zu kassieren und auch im Boxplay nur eine 50-Prozent-Quote zu erreichen. Da muss hinsichtlich den Playoffs in den Köpfen der Spieler dann schon noch etwas gehen. Zu diesen Undiszipliniertheiten gehört auch, dass man sich im Fortlauf der Partie auch zu sehr auf die Provokationen des nun nicklig agierenden Heimteams fokussierte als auf das eigene Spiel. Trotz allem darf der SVWE mit dem Jahresauftakt zufrieden sein, auch wenn man bedenkt, dass durch die Abwesenheit von Naticenter Siegenthaler und die Rückkehr von Sikora und Känzig in allen drei Blöcken Umstellungen vorgenommen wurden.

UHC Uster – SV Wiler-Ersigen 5:9 (0:4, 2:2, 3:3)
Buchholz, Uster. 342 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 6. A. Tambini (M. Vogt) 0:1. 11. D. Känzig (Y. Wyss) 0:2. 14. G. Persici (A. Hollenstein) 0:3. 19. D. Känzig (S. Laubscher) 0:4. 23. D. Känzig 0:5. 25. C. Schmid (J. Pfister) 1:5. 27. A. Tambini (M. Vogt) 1:6. 30. M. Arnet (C. Schmid) 2:6. 42. M. Dudovic (D. Känzig) 2:7. 42. Y. Klöti (J. Homberger) 3:7. 48. S. Laubscher (J. Bürki) 3:8. 50. D. Känzig (M. Dudovic) 3:9. 52. M. Arnet (P. Schmuki) 4:9. 59. P. Schmuki (J. Pfister) 5:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster. 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Siegenthaler, Moser, Döbeli (abwesend).

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