53963961820_e272c22147_c

Trotz sieben gewichtigen Absenzen (darunter das Finnen-Trio) holt sich der SVWE im ersten Saison-Heimspiel auch den ersten Sieg. Die Schweizer Führungsspieler übernahmen beim 7:2-Erfolg über GC dabei Verantwortung und rissen die zahlreichen Debütanten im Kader des Rekordmeisters mit. Dies gegen einen Gast, den man lange nicht so harmlos gesehen hat und die Erklärung lieferte, weshalb die Zürcher aus vier Spielen nur einen Sieg feierten. Bereits morgen Sonntag muss das «Rumpfteam» des SVWE die Bestätigung liefern im Bündnerland gegen Chur.

Kein Koskinen, kein Salo, auch kein Pulkkinen und kein Tambini, dazu auch noch ohne Döbeli und Känzig und Ziehli sowieso. Die Freude über das bemerkenswerte Weiterkommen im Champions Cup wich rasch der Besorgnis über den Besuch der Verletzungshexe. Gerade in einer Phase, wo der SVWE vor einem Mammutprogramm steht, wiegen solche Kaderprobleme natürlich besonders schwer, zumal die Situation sich die kurzfristig nicht gross verbessern dürfte. Einzig mit Salo und Tambini ist im Oktober noch zu rechnen.
Immerhin, die Wiler Trainercrew brachte drei Linien zusammen und unter den 15 Akteuren standen mit Janis Siegenthaler, Andrin Siegenthaler, Lars Weibel und Matthias Störi vier LUPL-Debütanten in der Grossmatthalle, dazu mit Martinjas und Thöni zwei weitere Youngsters.
Gefordert waren also Teamgeist, viel Herz und vor allem die Schweizer Leader. Und diese waren es, die letztlich auch für die Differenz sorgten. Die Natispieler Yannis Wyss (am linken Flügel der zweiten Linie auflaufend) und Noah Siegenthaler erzielten je zwei Tore, dazu liessen sich auch Bürki und Wyss zwei Punkte gutschreiben. Die Entscheidung fiel dabei rund um die zweite Drittelpause, als erst Wyss nach 39.03 das wichtige 3:1 erzielte und kurz nach Wiederanpfiff der ebenfalls starke Laubscher gegen seinen Ex-Teamkollegen zum 4:1 traf (41:11).
Es war bis zum Schluss ein überaus effizienter SVWE am Werk, der vor allem im Mitteldrittel kaum zu Offensivaktionen kam und die 2:1-Führung in dieser Phase nur dank dem tadellosen Auftritt von Goalie Yanick Flury verteidigen konnte. Flury wirkte sehr sicher und parierte in der stärksten Phase der Gäste um Spielmitte zweimal mirakulös. Im Startabschnitt hatten Noah Siegenthaler und dann Verteidiger Störi mit seinem ersten Tor im SVWE-Dress für die 2:1-Führung gesorgt und etwas Sicherheit im Spiel des Rekordmeisters gesorgt.
Auch die Wechsel in den Formationen im Schlussabschnitt zahlte sich letztlich aus, weil von GC auf die kurze Temposteigerung des Heimteams kaum eine Reaktion kam. Die Ratlosigkeit der Gäste über ihre Formschwäche zeigte sich auch in den Frustfouls kurz vor dem Ende.  Dem SVWE dürfte es egal sein, denn für die eigene Moral war dieser Sieg enorm wichtig und die Gewissheit, auch mit diesem „Rumpfteam“in der Liga bestehen zu können.

SV Wiler-Ersigen – GC Unihockey 7:2 (2:1, 1:0, 4:1)
SR: Linder/Schuler. 411 Zuschauer.
Telegramm
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Salo(krank), Tambini, Koskinen, Pulkkinen, Döbeli (alle verletzt), sowie Ziehl und Känzig (Langzeitverletzt).

Verwandte Beiträge