Der «Verlorene Sohn» kehrt zurück: Nach fünf Jahren bei GC Unihockey kehrt Simon Laubscher zum SVWE zurück. «Das Timing hat gerade gestimmt», nennt der bald 23 jährige Center den Hauptgrund für seinen Wechsel zurück zum Stammverein. Seit letzten Oktober wohnt Laubscher in Olten und freut sich darauf, viele seiner Teamkollegen aus Juniorenzeit im Team anzutreffen und natürlich auch seinen damaligen Trainer Lukas Schüepp, dessen Captain er in der erfolgreichen U21-Zeit gewesen war.
In ungewohnt frühen Jahren, noch nicht einmal 20 jährig, verliess Simon Laubscher seinen Stammverein Wiler-Ersigen nach seiner ersten kompletten NLA-Saison und wechselte zu Ligakonkurrent GC (2018). Das angefangene VFL-Studium in Zürich war einer der Gründe, die unbefriedigende Rolle («nur» 3 Center) ein anderer. Laubscher, der als Junior einen fulminanten Aufstieg hinlegte, schon mit 17 Jahren seine ersten Spiele in der höchsten Liga absolvierte und im November 2017 beim legendären 4-Länderturnier in Kirchberg, als der bislang einzige Sieg der Schweiz über Schweden gelang, gar schon im Natiaufgebot stand, suchte mehr Verantwortung. Diese Rolle fand Laubscher bei GC. Zwar lief er auch dort vielfach in der dritten Linie auf, doch eben auch immer wieder in der zweiten oder gar ersten Formation. 2019 musste er als Center der ersten Linie die bitter Enttäuschung der Superfinalniederlage gegen seinen Stammverein verkraften. In der letzten Saison dann das grosse Jahr für GC und Laubscher. Die Zürcher holten das Double, Laubscher war im Cupfinal zudem «best player» und im Superfinal glückte dann die Revanche gegen den SVWE, wenngleich auch nur denkbar knapp (2:1). Auch in dieser Saison hat GC wieder Titelambitionen, ist Leader in der L-UPL und steht im Cup-Halbfinal.
Nach fünf Saisons mit jeweils rund 15 Punkten (die Produktivität könnte für einen Center höher sein, doch vielmals ist der Spezialist für das Umschaltspiel der zweite Assistgeber, der im Unihockey nicht in der Statistik aufgeführt wird), nun also die Rückkehr zum SVWE, wo er für zwei Jahre unterschrieben hat. «Ich freue mich darauf, zahlreiche Teamkollegen meiner Juniorenzeit zu treffen, das wird cool». Geholfen habe sicherlich auch, dass er wieder in die Nähe von Solothurn gezogen sei und die verbleibenden zwei Studienjahre nun mit pendeln nach Zürich absolvieren werde. Bei seiner Rückkehr wird Laubscher nicht nur auf ehemalige Teamkollegen treffen, sondern auch auf seinen langjährigen Juniorentrainer Lukas Schüepp. Bei den Meisterjahren 15/16 und 16/17 war er gar dessen Captain und somit verlängerter Arm auf dem Spielfeld. Captain ist er seit längerer Zeit auch in der U23-Nati. Laubscher kann also Verantwortung übernehmen. Genau dies will er nach seiner Rückkehr zum Stammverein auch, in einer neuen Rolle als damals vor fünf Jahren, als er sich für einen Wechsel entschied.