Falun ist der Champions Cup Halbfinalgegner
Das NLA-Team startet mit einem 9:5-Sieg in Winterhur zum Doppelrunden-Wochenende. Damit kommt es morgen Sonntag beim Klassiker SVWE vs. Malans (17.30 in Kirchberg – Ticketing) neben der Verabschiedung von Unihockey-Legende Matthias Hofbauer auch zum ersten Spitzenkampf der Saison, haben doch beide Teams ihre drei ersten Spiele gewonnen. In der Pause des Spiel gegen den HCR wurde auch noch der Halbfinalgegner Wilers am Champions Cup vom Januar in Winterthur ausgelost: Es ist der schwedische Meister Falun.
Wenn am Ende Torhüter Flury trotz fünf Gegentoren der beste Spieler seines Teams ist und U21-Youngster Marc-André Vogt der Matchwinner, dann sagt dies schon einiges über die Leistung des Rekordmeisters. Zwar scheint das Ergebnis mit 9:5 am Ende standes gemäss und auch der dreifache Torschütze Dudovic mit ebenso vielen Skorerpunkten wie Topskorer Pylsy ist an sich keine Überraschung. Doch die Partie stand nach 51 Minuten nach dem Ausgleichtreffer von Ex-SVWE-Ausländer Manninen 4:4 und die Spielkontrolle war dem Gast längst entglitten, ja er „bettelte“ mit zum Teil haarsträubenden Ballverlusten quasi um den Ausgleich. Dieser fiel denn auch, obwohl der Gast bereits auf zwei Linien umgestellt hatte. Schliesslich war es ein feine Freistossvariante mit Dudovic und Savonen, welche dem SVWE den überhaupt nicht zwingenden 5:4-Führungstreffer und damit auch wieder die zuvor vermisste Souveränität zurückbrachte und am Ende doch noch routiniert zum 9:5-Sieg führte.
Dass der Favorit zuvor überhaupt führte, war zum dritten Mal im dritten Spiel der dritten Formation zu verdanken. Obwohl diese wegen Verletzungen immer wieder umgestellt werden musste, erzielte sie vier Tore, an allen war Eigengewächs Marc-André Vogt beteiligt, in seinem ersten NLA-Volleinsatz, eben erst selber aus einer Verletzung nach dem Supercup gekommen. Obwohl viel weniger prominent besetzt als die ersten zwei Formationen überzeugt dieser Block vor allem, weil er hungriger und aggressiver ans Werk geht als die anderen Blöcke. Vor allem der Paradeblock mit den beiden finnischen Weltmeistern und Jungstar Dudovic lässt sich oft lange Zeit, bis sie in die Partie findet. Nach wie vor das Sorgenkind bleibt der Block um Naticenter Claudio Mutter und Captain Tatu Väänänen, welche offensiv kaum Akzente setzen kann und regelmässig auch bei den Gegentoren auf dem Feld steht.
HC Rychenberg Winterthur – SV Wiler-Ersigen 5:9 (1:3, 2:1, 2:5)
AXA Arena, Winterthur. 724 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 9. R. Sikora (M. Vogt) 0:1. 10. L. Dall’Oglio (J. Manninen) 1:1. 12. M. Vogt 1:2. 19. J. Pylsy (K. Savonen) 1:3. 31. T. Aeschimann (P. Kern) 2:3. 34. D. Alder (M. Vogt) 2:4. 34. M. Wöcke 3:4. 51. J. Manninen (L. Conrad) 4:4. 55. M. Dudovic (K. Savonen) 4:5. 58. M. Vogt (P. Affolter) 4:6. 58. M. Dudovic (J. Pylsy) 4:7. 59. J. Manninen (P. Doza) 5:7. 60. M. Dudovic (J. Pylsy) 5:8. 60. M. Louis 5:9.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen HCR, 1×2 Minuten gegen SVWE.
Bemerkungen: Wiler mit Flury im Tor, ohne Bürki, Suter und Rentsch (alle verletzt)