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In einem komplizierten Playoff-Auftakt sorgt Topscorer Gianluca Persici mit seinem Powerplaytor 7 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit für den 5:4-Siegtreffer gegen GC Unihockey und damit für die 1:0-Führung in dieser Viertelfinalserie. Bereits kommenden Mittwochabend folgt Spiel 2 wiederum in Kirchberg (Spielbeginn in der Grossmatt ist 19.30 Uhr, Ticketvorverkauf via Eventfrog). 

Frühes Aus für Naticenter Noah Siegenthaler (nach einem grenzwertigen Zweikampf prallte dieser hart auf die Bande und konnte nicht mehr weiterspielen), noch früherer 0:1-Rückstand nach einem dummen Wechselfehler und zuvor drei ausgelassenen Topchance der zweiten Linie. Den Start in die Playoffs hatte sich der SVWE sicherlich anders vorgestellt. Doch zeigte sich das Heimteam im Vergleich zu den letzten Qualispielen diesmal mental bereit, biss sich richtiggehend in die Partie hinein, übernahm mehr und mehr das Spieldiktat und konnte ab Spielmitte auch resultatmässig immer vorlegen.

Doch GC liess sich nie abschütteln und blieb vor allem dank seiner ersten Linie (erzielte alle vier Tore) immer im Spiel drin. So mussten am Ende Details über die Führung in dieser Serie entscheiden und das waren für einmal wieder die «special teams». Während GC seine Powerplaychance ungenutzt liess, nützte der Rekordmeister seine beiden Überzahlsituationen aus. Insbesondere der Treffer kurz vor Ende war von kapitaler Bedeutung. Nur gerade 20 Sekunden benötigte die Schüepp-Truppe bis der Ball im Tor lag.  Topskorer Persici, der auch die Strafe herausgeholt hatte, verwertete ein brillantes Zuspiel von Koskinen eiskalt zum 5:4-Siegtreffer.

Das späte Siegestor war sicherlich nicht unverdient, aber auch nicht zwingend, dennsouverän war der Auftritt des Rekordmeisters nicht. Nach dem 3:1-Führungstreffer verfiel man auch zu sehr in den Verwaltungsmodus. Kämpferisch und mental zwar klar verbessert, aber durch die durchzogenen Auftritte vor den Playoffs doch irgendwie verunsichert, konnte man den Schalter noch nicht 100 Prozent umlegen. Dies lag sicherlich auch am Gegner, der durch seine «last minute»-Playoff-Qualifikation unbeschwert aufspielte und andeutete, dass er mehr Qualität aufweist, als es seine Rangierung (8.) vermuten liesse. Dazu sind die leichten Fehler noch nicht abgestellt (zwei Geschenke beim 0:1 und 4:4). Mit der 1:0- Führung in der Serie kann das Team aber zumindest mit einem positiven Gefühl die Fortsetzung dieser angehen.

SV Wiler-Ersigen – Grasshopper Club Zürich 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 412 Zuschauer. SR Colacicco/Roth.
Tore: 8. T. Bolin (E. Seiler) 0:1. 18. G. Persici (J. Bürki) 1:1. 32. M. Louis (G. Persici) 2:1. 37. J. Bürki (A. Koskinen) 3:1. 39. D. Hasenböhler (P. Riedi) 3:2. 44. T. Bolin (E. Seiler) 3:3. 49. J. Martinjas (A. Koskinen) 4:3. 55. M. Mock (P. Riedi) 4:4. 60. (59.53) G. Persici (A. Koskinen) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 2mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Känzig (verletzt).


Spieldaten Playoff-Viertelfinal SVWE (2.) vs. GC (8.), Stand 1:0
Ticketvorverkauf via Eventfrog

Sa. 08.03.2025: 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)
Mi. 12.03.2025, 19:30, Sportanlage Grossmatt Kirchberg
Sa, 15.03.2025, 17:00, Hardau Zürich
Mi, 19.03.2025, 19.30, Hardau Zürich

ev. Sa, 22.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg
ev. Sa, 29.03.2025, 17.00, Hardau Zürich
ev. Sa, 30.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg