Mit einem letztlich ungefährdeten 7:4-Erfolg bei GC Unihockey feiert der SV Wiler-Ersigen den achten Sieg in Serie, beendet gleichzeitig die Serie der Zürcher (8x in Folge gepunktet) und setzt sich zusammen mit Meister Zug United etwas von der Konkurrenz ab. Für einmal waren nur Stürmer verantwortlich für die SVWE-Tore, der ab dem Mitteldrittel das Heft in die Hand nahm und verdientermassen zu drei weiteren Punkten kam.
Dass es nicht so leicht sein würde, in der gegnerischen Defensive Zugriff auf den Gegner und dann rasch auch den Ball zu erhalten wie zuletzt gegen das desolate Basel-Regio, deutete sich schon in der Startphase an. Weil GC selber hoch stand und den SVWE bei der Spielauslösung aktiv störte, gab es vorerst kaum Aktionen in der Offensivzone. Vielmehr waren es Gastgeber, welche die Startphase dominierten und folgerichtig in der siebten Minute das Skore eröffneten nach einem Zuordnungsfehler in der SVWE-Defensive. Ein Lattenschuss Laubschers (er traf später auch noch den Pfosten) blieb die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gäste, die sich alsbald in Unterzahl gegen das 2:0 wehren mussten. Sie taten dies effektiv und nur kurz nachdem Koskinen von der Strafbank zurückkehrte, erzielte er nach Balleroberung von Noah Siegenthaler den 1:1-Ausgleich.
Bis zum Schluss des Startdrittels tat sich nicht mehr allzuviel. Um so mehr dann im Mittelabschnitt, da fand der Rekordmeister besser ins Spiel, erzeugte über alle drei Linien hinweg Druck und erzielte innerhalb von nur sieben Minuten vier Treffer. Der Torreigen wurde eröffnet durch Tospskorer Persici, und dann war die dritte Linie dreimal dran, wobei Vogt wie schon gegen Basel doppelt traf, insbesondere aber Linienpartner Thöni glänzte bei seinem Tor mit seiner tollen Schusstechnik.. Weil dazwischen auch GC-Topskorer Riedi einnetzte und kurz nach dem 2:5 auch Strässle für GC traf, blieben die Gastgeber immerhin dran.
Doch der SVWE behielt jederzeit die Spielkontrolle, auch im Schlussabschnitt, zeigte sich in der Abwehrarbeit konsequent und zweikampfstark, konnte sich auf einen starken Yanick Flury im Tor verlassen und hatte vor allem auch auch bei den «special teams» deutliche Vorteile. Während das Heimteam drei Powerplays ungenutzt liess und auch am Ende bei 6 gegen 5 nicht reüssierte, nützte die Schüepp-Truppe ihre beiden Überzahlsituationen effizient aus. Der dritte Sieg innerhalb Wochenfrist und die Bestätigung auf dem richtigen Weg zu sein.
Grasshopper Club Zürich – SV Wiler-Ersigen 4:7 (1:1, 2:4, 1:2)
Sporthalle Hardau, Zürich. 454 Zuschauer. SR Christen/Gilgen.
Tore: 7. T. Bolin (E. Seiler) 1:0. 17. A. Koskinen (N. Siegenthaler) 1:1. 25. G. Persici (M. Störi) 1:2. 27. M. Vogt (N. Siegenthaler) 1:3. 29. P. Riedi (F. Wenk) 2:3. 29. M. Vogt (R. Sikora) 2:4. 32. G. Thöni 2:5. 33. A. Strässle (F. Göldi) 3:5. 46. N. Salo (A. Koskinen, Auschluss GC) 3:6. 50. A. Koskinen (J. Bürki, Auschluss GC) 3:7. 55. P. Riedi (A. Alliata) 4:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Flury im Tor, ohne Ziehli und Känzig (verletzt).