Mit einem beeindruckenden Startdrittel (4:0) und auch im Fortlauf des Spiels mehrheitlich souverän agierend, feiert das Fanionteam den fünften Supercup-Erfolg. Die beiden designierten Leader Jan Bürki (3 Tore) und Nico Salo (2) gingen beim 9:4 -Erfolg ein erstes Mal imposant voran und das Team holte den nächsten Titel für den Verein, quasi als Geschenk für das 40. Jahr-Jubiläum, welches der SV Wiler-Ersigen am vergangenen Freitag gefeiert hatte.
Was war dies für ein Startdrittel im Supercup-Final! Von der ersten Sekunde an präsent, zweikampfstark, perfekt organisiert, direkter Zug aufs Tor und dazu effizient. Der SVWE zeigte sich von der besten Seite und führte nach nur 20 Minuten bereits mit 4:0. Den Torreigen eröffnete der sich in einer ausgezeichneten Frühform befindende Persici. Dann übernahmen die beiden designierten Steuermänner Nico Salo und Jan Bürki, welche dir Tore zwei, drei und vier erzielten. Mit ihnen im Sog zeigten das ganze Team ein herausragendes Drittel, liess defensiv gar nichts zu. Eindrücklich zeigte der Rekordmeister, wo in dieser Saison die Reise (erneut) hingehen könnte, trotz dem zahlreichen Wechseln im Team und den daraus entstanden Fragzeichen.
Dass der weitere Verlauf der Partie dann nicht mehr so einseitig war, mag nicht überraschen. Die Winterhurer mussten schliesslich eine Reaktion zeigen und taten dies auch. Es gab diese sechs Minuten zu Beginn des Mittelabschnittes, als es möglich schien, als wäre für den HC Rychenberg ein Comeback möglich. Innerhalb von 70 Sekunden verkürzten die Zürcher auf 2:4 und Erinnerungen wurden wach ans Vorjahr, als die Situation gerade umgekehrt war. Da hatte es der SVWE geschafft einen Vier-Tore-Rückstand wettzumachen und zwar ein 3:7 in den letzten sechs Spielminuten!
Doch die Schüepp-Truppe behielt trotzt dem Zwischen-Hoch des Gegners die Ruhe und Spielkontrolle, hatte stets eine Reaktion bereit und konnte über alle drei Linien hinweg überzeugen. Der HCR kam nie näher als auf zwei Tore heran und agierte nach dem 7:4 Siegenthalers (51.) vergeblich mit offenem Visier und kassierte noch zwei Treffer ins leere Tor.
HC Rychenberg Winterthur – SV Wiler-Ersigen 4:9 (0:4, 3:1, 1:4)
Saalsporthalle Zürich. 1012 Zuschauer. SR Etter/Mutzner.
Tore: 4. Persici (Pulkkinen) 0:1. 9. Salo (Tambini) 0:2. 18. Salo 0:3 (Penalty). 19. Bürki (Koskinen) 0:4 (Powerplaytor). 25. Conrad (Püntener) 1:4. 26. Wöcke (Aeschimann) 2:4. 28. Koskinen (Laubscher) 2:5. 39. Studer 3:5 (Penalty). 48. Bürki (Känzig) 3:6. 49. Larsson (Conrad) 4:6. 51. N. Siegenthaler (Döbeli) 4:7. 56. Bürki (Sikora) 4:8 (ins leere Tor). 57. Döbeli 4:9 (ins leere Tor).
Strafen: 3×2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 1×2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
HC Rychenberg Winterthur: Kunz; Lindgjerdet, Bischofberger; N. Hocevar, Larsson; Aeschimann, Wöcke; Mutter, Oesch, Maurer; Studer, Conrad, Püntener; Graf, Ott, Matt; Boman.
SV Wiler-Ersigen: Flury; Tambini, Pulkkinen; Wyss, Bürki; Hollenstein, Sikora; Persici, Salo, Louis; Koskinen, Laubscher, Känzig; Vogt, N. Siegenthaler, Döbeli.
Bemerkungen: 54. Timeout HC Rychenberg Winterthur. Michel Wöcke und Jan Bürki als beste Spieler ausgezeichnet.