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Aufgrund eines verpatzten Mitteldrittels muss der SVWE im TV-Spiel gegen Zug United den 1:1-Ausgleich in der Serie hinnehmen. Die Aufholjagd am Ende kam zu spät und wurde gestoppt durch den „empty netter“ Zugs zum 6:4. Bereits am Sonntag kommt es zum Spiel drei, diesmal in Kirchberg (17.00).
3x Mendelin, 2xTobias Känzig. Allein schon wenn man schaut, wer bisher fünf der sechs Tore für den Rekordmeister in dieser Playoff-Serie schoss, sieht man, wo das Problem liegt. Die Topscorer der Qualifikation produzieren nicht, die zweite Garde dahinter auch nicht. Ganz im Gegensatz zu Zug, wo diesmal sogar die Jungen wie Rubi oder Nigg Wegbereiter für den Ausgleich in der Serie waren.

Lange glich Spiel 2 der Auftaktpartie. Beide Teams neutralisierten sich, insbesondere die Topskorer beider Teams wurden gut abgeschirmt. In solchen Situationen sind Spieler aus der zweiten Reihe gesucht. Auf SVWE-Seite war einer dieser Akteure Tobis Känzig, der bereits zum zweiten Mal für die 1:0-Führung besorgt war. Doch obwohl die Berger-Truppe die Spielkontrolle hatte, war sie nicht in der Lage nachzulegen und so glich Zug noch vor Drittelsende aus. Und dann folgte das zweite Drittel, das sich mittlerweile zum Problemdrittel des SVWE entwickelt hat. 0:2 ging dieses verloren und damit war die Hypothek bereits (zu) gross.
Dies auch, weil zweite Linie immer noch auf ihr erstes Tor wartet, dabei bilden da Spieler wie Rentsch, Mutter oder Louis Stürmer, die schon mehrfach Schweizer Meister wurden, die Offensive. Sie sind jetzt gefordert, müssen produzieren, sonst wird es schwierig gegen einen Gegner, wo nun auch die unbeschwert aufspielenden Nachwuchsakteure getroffen haben.

Und dies auch wegen einem weiteren Detail, das seit längerer Zeit ein Problem des Meisters ist: das Bully.  Gefühlt gehen vier von fünf verloren. So sind meist die ersten Einsätze der ersten und zweiten Linie nach Drittelsbeginn ohne Ballbesitz, oder führt das verlorene Bully gar zu einem (vor)entscheidenden Treffer wie das 4:1 von Nigg zu Beginn des Schlussabschnittes.

Zug United – SV Wiler-Ersigen 6:4 (1:1, 2:0, 3:3)
AXA Arena, Winterthur. SR Hohler/Koch.
Tore: 10. T. Känzig (M. Dudovic) 0:1. 18. Y. Rubi (A. Flütsch) 1:1. 23. Y. Rubi (J. Schmidiger) 2:1. 25. A. Flütsch (Y. Rubi) 3:1. 41. S. Nigg (T. Mock) 4:1. 44. M. Laely (A. Hallén) 5:1. 45. J. Pylsy (M. Louis) 5:2. 49. P. Mendelin (J. Pylsy) 5:3. 59. P. Mendelin (M. Rentsch) 5:4. 60. E. Julkunen (S. Nigg) 6:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug United. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: Wiler mit Flury im Tor, ohne Savonen und Wyss (beide verletzt).
Viertelfinal-Playoffs („best of seven“)  SVWE vs. Zug United (1:1):  Mi. 10. März: 2:1 n. Verl. Spiel Nr. 2,  Sa. 13. März: 4:6, Spiel Nr. 3:  So. 14. März, 17.00 in Kirchberg.  Spiel Nr. 4,  Sa. 20. März in Zug,   Spiel Nr. 5 : So. 21. März 17.00 in Kirchberg; Eventuell: Spiel Nr. 6:  Sa. 27. März in Zug; Spiel 7:  So 28. März in Kirchberg.
Die übrigen Playoff-Paarungen:  GC (1.) vs. WaSa (8.) Stand 1:1  , Malans (2.) vs Rychenberg (6.) 1:0 , Köniz (3.) vs. Tigers (7.) 1:0.