Mit der dritten Niederlage in Serie, einem 3:6 gegen Malans, verpasst es der SVWE zum Abschluss der MasterRound noch auf den zweiten Rang vorzustossen. Dabei kommt es in der Viertelfinals zum Duell mit dem fünftklassierten Zug United. Das erste Spiel steht bereits kommenden Mittwoch in Zuchwil an.
Das Startdrittel gegen Malans gab die aktuelle Situation beim SVWE geradezu sinnbildlich wieder. Die Bereitschaft, der Einsatz und auch die Spielzüge stimmten. Einzig haperte es im wichtigsten Bereich, jenem im Abschluss. Der Rekordmeister tut sich schwer, Tore zu erzielen. Noch bevor die Gäste ein erstes Mal auf das Wiler Gehäuse schossen, hatte Wiler schon drei hochkarätige Möglichkeiten vergeben. Und es ging im gleichen Stil weiter, das Heimteam dominierte, agierte im Abschluss aber ungenügend, selbst ein Penalty konnte nicht verwertet werden. Anders Malans, das nur vier Abschlüsse brauchte für zwei Tore und einen Lattenschuss. So führten die Gäste entgegen dem Spielverlauf nach den ersten 20 Minuten mit 2:1. Immerhin verdienten sich die Malanser die Führung im zweiten Abschnitt mit mehr Spielanteilen und guten Chancen, es brauchte schon einige «Big Saves» von SVWE-Goalie Flury, dass es lange beim gleichen Spielstand blieb. Das Heimteam hingegen schien sich von Minute zu Minute mehr zu verkrampfen, dies wirkte sich auch auf die spielerische Leistung aus. Längst fehlte es nicht mehr nur an der Abschlussqualität. Die Verunsicherung nach den letzten Niederlagen war ebenso spürbar wie das mangelnde Selbstvertrauen. Dabei wäre die Möglichkeit gross gewesen, mit einem Sieg noch auf Rang 2 vorzustossen. Doch auch im Schlussabschnitt schaute aus dem Spiel heraus nichts Zählbares heraus, einzig zwei Powerplaytore liessen die Hoffnung noch einigermassen aufrecht. Doch spätestens mit dem «empty netter» der Malanser zum 3:6 war die Partie gelaufen und damit der vierte Rang Tatsache. Bleibt zu hoffen, dass mit den am Mittwoch beginnenden Playoffs, noch immer die schönste Zeit der Saison, auch in Corona-Zeiten, in den Köpfen der Spieler Freude der Verunsicherung Platz macht und der Knoten platzt. Denn eines ist trotz der Niederlagenserie klar: Das Team hat das Potential jeden Gegner zu schlagen, war in jedem Spiel dran. In den Playoffs muss sich die Berger-Truppe aber für ihren Aufwand endlich belohnen.
Start Viertelfinal-Playoffs (best of seven) : Mi. 10. März, 19.30 in Zuchwil vs Zug United. Spiel Nr. 3: So. 14. März, 17.00 in Kirchberg vs. Zug.
Die übrigen Playoff-Paarungen: GC (1.) vs. WaSa (8.), Malans (2.) vs Rychenberg (6.), Köniz (3.) vs. Tigers (7.),