In der vierten Supercup-Finalteilnahme gab es die erste Niederlage für das Fanionteam. Der SVWE unterlag im Final Alligator Malans nach zwei späten Gegentoren mit 4:5, womit die Bündner im dritten Anlauf den Cup zum ersten Mal holten. Trotzdem kann das neuformierte, junge Wiler Team mit dem Verlauf des Cup zufrieden sein, gab es doch im Halbfinal den vor allem psychologisch wichtigen 5:3-Sieg gegen Meister Köniz zu verzeichnen und auch im Final war das Team nach schwierigem Start nach einer kämpferischen Leistung nahe am Sieg . Mehr Sorgen dürfte dem Rekordmeister die Personalsituation bereiten. Das sowieso nicht breite Kader beklagte mit Dudovic (bekam in der Schlussminute gegen Köniz den Ball ins Auge), Sikora (Zerrung) und Vogt (Schulter) in den beiden Partien gleich drei Verletzte.
Zentimeter fehlten dem SVWE zum vierten Supercup-Triumph. Der weite Befreiungsschlag von Marco Louis, der seine Farben kurz zuvor mit 4:3 in Führung geschossen hatte, ging nur ganz knapp am leeren Malanser Tor vorbei es wäre das 5:3 und wohl der Sieg gewesen. Praktisch im Gegenzug glichen die Bündner aber mit 6 gegen 5 agierend zum 4:4 aus und liessen gleich noch den Doppelschlag zum spielentscheidenden 5:4 folgen.
Im Gegensatz zum Halbfinale gegen Kantonsrivale Köniz, als ein Blitzstart die schnelle 2:0-Führung einbrachte, lief der SVWE in der Startphase den eingespielten Malansern etwas gar naiv ins offene Messer. Allen voran die neuformierte Linie um Neuzuzug Krebner und Rückkehrer Deny Känzig musste gegen die Parade-Linie der Malanser um die Natispieler Braillard und Berry sowie Skorer Buchli „unten durch“. Lehrgeld musste vor allem der 20jährige Center Noah Siegenthaler zahlen, der bei den ersten drei Gegentoren falsche Entscheidungen traf. Immerhin konnte sich Siegenthaler revanchieren, indem er gegen Berry die Strafe herausholte, welche Wiler zum 2:3-Anschlusstreffer nützen konnte und den Zwischenspurt vor Ende des ersten Drittels zum 3:3 ermöglichte. In der Folge stellten sich die Grün-Weissen besser auf die Bündner ein. Das späte 4:5 war letztlich eine bittere Pille für den SVWE, der sich trotz schwieriger Personalsituation und einem schwachem Start solidarisch ins Spiel zurück kämpfte und je länger die Partie dauerte, gar die besseren Chancen verzeichnete.
Final: SV Wiler-Ersigen – UHC Alligator Malans 4:5 (3:3, 0:0, 1:2)
Saalsporthalle, Zürich. 617 Zuschauer. SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 4. T. Braillard (K. Berry) 0:1. 9. R. Buchli (K. Berry) 0:2. 11. J. Pylsy (T. Väänänen) 1:2. 11. J. Friolet (T. Braillard) 1:3. 18. D. Känzig (A. Hollenstein, Strafe gegen Berry angezeigt) 2:3. 19. M. Louis (Y. Wyss) 3:3. 56. M. Louis (J. Pylsy) 4:3. 59. C. Camenisch (R. Buchli, Malans ohne Goalie) 4:4. 59. T. Braillard (J. Friolet) 4:5.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
Bemerkungen: Wiler mit Flury im Tor, ohne Dudovic (verletzt), Mühlemann und Tambini (beide U19-Nati, wie auch Cheftrainer Thomas Berger).
Halbfinal: Floorball Köniz – SV Wiler-Ersigen 3:5 (1:2, 0:0, 2:3)
Saalsporthalle, Zürich. 356 Zuschauer. SR Brunner/Büschlen.
Tore: 3. M. Vogt (J. Ziehli) 0:1. 6. M. Louis (T. Känzig) 0:2. 17. S. Poffet (S. Hutzli) 1:2. 44. P. Michel (M. Kisugite) 2:2. 47. D. Känzig (P. Affolter) 2:3. 53. J. Ziehli (J. Pylsy) 2:4. 56. T. Aebersold (S. Hutzli) 3:4. 60. M. Louis (Y. Flury) 3:5.
Strafen: keine Strafen gegen Floorball Köniz. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: Wiler mit Flury im Tor, ohne , Mühlemann und Tambini (beide U19-Nati, wie auch Cheftrainer Thomas Berger).