Nach dem enttäuschenden Cup-Aus hofft der SVWE, im letzten Spiel vor der Nati-Pause wieder das Meisterschaftsgesicht zeigen zu können. Die Auswärtsaufgabe bei Thurgau (Sonntag 17.00) ist dabei durchaus kein Selbstläufer. In Weinfelden tat sich der Rekordmeister oftmals schwer, mangelte es genau an der Eigenschaft, die letzten Sonntag auch in Winterthur ab Spielmitte fehlte: Energie und Intensität.
Nach wie vor präsentiert sich die Ausgangslage im Meisterschaftsbetrieb ausgezeichnet. Trotz zahlreichen personellen Herausforderungen durch Krankheit oder Verletzungen steht die Väänänen-Truppe mit dem Punktemaximum nach sieben Partien an der Tabellenspitze. Diese gilt es nun, mit den Direktpartien gegen die engsten Verfolger Thurgau, Tigers und Zug in den kommenden Wochen zu verteidigen. Unterbrochen wird dieser Härtetest unmittelbar nach dem Spiel in Weinfelden mit der Natipause und dem Vierländerturnier in Schweden, wo sowohl in der A-Nati wie auch in der U19 einige SVWE-Akteure mit von der Partie sein werden.
Ratlosigkeit und Enttäuschung. Diese Attribute liess das Ausscheiden im Cup beim HCR zurück. Noch kann sich niemand genau erklären, was nach dem ersten Drittel und der souveränen 4:1-Führung passiert ist. Alle drei Blöcke erlitten ab Minute 21 quasi einen Totalausfall. Team und Trainerstab (dieser agierte von aussen betrachtet so passiv wie das Team) werden das Spiel aufarbeiten müssen, um für die Zukunft die richtigen Lehren daraus ziehen zu können. Es ist einigermassen unerklärlich wie ein Team mit dem Selbstvertrauen von sieben Siegen in Serie im Rücken als Kollektiv derart aus der Bahn geraten kann.
Korrigieren lässt sich das Cup-Ausscheiden nicht mehr, aber mit einer engagierten Trotzreaktion über 60 Minuten sollten zumindest beim sonntäglichen Spiel in Thurgau ein Zeichen gesetzt werden. Einfach wird es gegen aufstrebenden Mostinder nicht. Aber die Ansprüche der Spieler sind ja auch hoch an den Verein und sich selbst, und da sollte man genau beobachten, mit welcher Einstellung und Kampfbereitschaft die Aufgabe gegen das High-Intensity-Spiel Thurgaus angenommen wird. Es gilt jetzt zusammenzustehen und die richtige Antwort zu zeigen.
Die nächsten SVWE-Heimspiele
Sa. 16. November: SVWE vs. Zug United (18.00 in Zuchwil)
Mi. 3. Dezember: SVWE vs. Tigers Langnau (19.30 in Kirchberg)

