Sowohl die U21 wie die U21 absolvierten heute Sonntag das entscheidende fünfte Playoff-Viertelfinalspiel. Während die U21 am Ende jubeln konnte, erlebte die U18 eine bittere Enttäuschung – beide Partien gingen 5:4 aus.
Fangen wir an mit der U18, welche in Weinfelden zur „Belle“ gegen Thurgau antrat, an. Beide Teams starten eher vorsichtig in das entscheidende Spiel. Scheinbar war allen Beteiligten bewusst, dass in dieser Serie bisher immer jene Equipe siegreich blieb, welche den Führungstreffer schoss. In der 16. Minute war es dann aber soweit: Das Heimteam erzielte den vielumjubelten Führungstreffer. Doch im Gegensatz zu Spiel 3 verlor der SVWE diesmal nicht die Geduld, hielt weiter am gameplan fest und kam dann kurz vor Spielmitte zum Ausgleich – alles wieder offen. Leider nur für kurze Zeit, denn Thurgau ging fast postwendend wieder mit 2:1 in Führung und schien spätestens in der 48. Minute vor dem Halbfinaleinzug zu stehen, als den Gastgebern das 4:1 gelang. Doch die U18 bewies Moral und kam eine Minute vor dem Ende tatsächlich noch zum 4:4-Ausgleich Morel und zweimal Martinjas waren für das Comeback verantwortlich. Zum zweiten Mal in der Serie ging es in die Verlängerung – und leider zum zweiten Mal, mit dem glücklicheren Ende für die Thurgauer. Nach 62.39 erzielten diesen den 5:4-Siegtreffer in der overtime und schickten den SVWE-Nachwuchs in die Ferien. Gratulation dem Gegner zum Halbfinaleinzug, aber auch Chapeau der U18, welche ihre Haut sehr teuer verkaufte.
Telegramm U18
Für die grösste Überraschung der diesjährigen Nachwuchs-Playoffs zeichnet die U21 verantwortlich. Als Tabellenachter gerade noch in die Playoffs gerutscht, schafft es der älteste Wiler Nachwuchs doch tatsächlich Qualisieger Köniz aus dem Rennen zu werfen. Und dies nach einer mentalen Achterbahnfahrt. Zur Erinnerung: Der SVWE hatte die beiden ersten Partien für sich entschieden und stand in Spiel drei kurz vor dem „Sweep“. Erst 10 Sekunden vor dem Ende kassierte man den Ausgleich und verlor anschliessend das Spiel in der Verlängerung und dazu noch Topskorer Döbeli, der mit einer Verletzung die Saison abbrechen musste. Tags darauf in Spiel vier war das Team dann verständlicherweise mental leer und verlor mit 0:6. Doch die Trainercrew um die Geschwister Zimmermann nutzte die Woche Zeit bis zum fünften Spiel ausgezeichnet, baute die Truppe moralisch wieder auf und machte sie „heiss“ auf die „Belle“. Und tatsächlich: Wie schon im ersten Spiel offenbarte der SVWE einen unglaublichen Teamgeist, konnte das spielerische Defizit gegenüber den Könizern mit grösserem Siegeswillen und Kampfgeist ausgleichen. Erneut wurde dabei ein Zweitore-Rückstand aufgeholt. Nach dem 2:2-Ausgleich wogte die Partie hin und her, und als die Schlussphase anbrach, führte der Wiler Nachwuchs erneut mit einem Tor Vorsprung. Doch diesmal war das glückliche Ende auf Seiten des SVWE, der die letzten Spielsekunden diesmal überstand, 5:4 siegte und bravourös in den Halbfinal einzieht. Dort wartet mit Zug nun der zweite der Qualifikation.
Telegramm U21