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Mit einem 10:5-Derbysieg über Floorball Köniz Bern kann der SVWE seine makellose Serie auf sieben Streiche ausbauen und reist mit Zuversicht zum morgigen Cup-Kracher gegen Titelholder Rychenberg Winterthur, das mit dem exakt gleichen Resultat sein Derby gegen GC souverän gewann. Mit Galante (zweimal, schon 13 Tore) und Schmid (Hattrick, 11 Tore) erzielten die beiden besten SVWE-Torschützen die Hälfte der zehn Tore.

Das Schlussresultat täuscht sicherlich etwas darüber hinweg, dass das erste Berner Derby der Saison nicht so einseitig war, wie es das Resultat vermuten liess. Doch der Sieg des Rekordmeisters war zweifellos verdient. Denn von Beginn weg lag das Heimteam in einem durchaus intensiv geführten Derby in Führung und hatte immer einer Antwort bereit, wenn Köniz wieder ins Spiel zu kommen schien. Mitentscheidend waren auch die «special teams». Während sich der SVWE in beiden Unterzahl-Spielen schadlos hielt, skorte Wiler bei seinen zwei Powerplay-Gelegenheiten. Das schwedische Ex-Weltmeister Duo Galante/Persson blieb in dieser Disziplin gegenüber die aktuellen finnischen Weltmeistern Mäkinen/Astala klarer Punktsieger.

Die Partie startet mit einer Art Doppelstrategie. Weil am Sonntag für beide Teams die wichtige Cuprunde ansteht, wollte man personell keine Risiken eingehen. So liess man beim SVWE den leicht angeschlagenen slowakischen Verstärkungsspieler Ronald Gasparik (schon 9 Punkte aus 6 Partien) draussen und Mitte des ersten Drittel musste auch Persici frühzeitig die Segel streichen, dies mit einem unrunden Gang und nach Absprache mit Headcoach Tatu Väänänen. Bei Köniz fehlten von Beginn weg Nativerteidiger Hermle und Skorer Michel und nach dem ersten Drittel musste auch Natigoalie Genhart Forfait erklären.

Persici-Ersatz Döbeli eröffnet das Skore
Die zahlreichen personellen Wechseln verkraftete das Heimteam besser. Persici hatte vor seinem Aus zwei Riesenmöglichkeiten auf das 1:0, später auch Louis. Auch Köniz hatte danach zwei Hochkärater scheiterte aber am hellwachen Kramer im Wiler Tor. Schliesslich war es ausgerechnet der für Persici in die zweite Formation aufgerückte Döbeli, der einen herrlichen Konter nach Balleroberung Siegenthalers über Bürki herrlich ins hohe Eck zimmerte. Mit einem Energieanfall doppelte Captain Marco Louis zwei Minuten später nach, zuvor war er zweimal allein vor Genhart gescheitert.

Ab dem zweiten Drittel stempelten dann auch die Gäste offensiv ein, trafen schon nach 50 Sekunden durch Zaugg zum 2:1. Mit einem «Billard-Tor» glichen die Gäste noch vor Spielmitte wieder aus. Die Reaktion des Gastgebers folgte aber prompt, mit einem Doppelschlag von Center und best player» Ludwig Persson und dem ersten von drei Toren von Schmid. Von diesem Moment an liess sich der SVWE nicht mehr von der Siegesstrasse abbringen. Immer wurde ein Gegentor mit einem eigenen Treffer beantwortet. Dabei traf auch der für Persici eingewechselte Eser in der dritten Linie, in welcher der erst 17jährige Cedric Oberli sein Debut im Fanionteam gab. Ein rundum geglückter Abend also für den SVWE, der nach diesem Sieg bereits 14 Punkte vor dem Kantonsrivalen liegt (bei einem Spiel mehr).

SV Wiler-Ersigen – Floorball Köniz 10:5 (2:0, 4:3, 3:2)
Grosmatt Kirchberg (612 Zuschauer). SR. Bühler/Bühler.
Tore: 17. Döbeli (Bürki) 1:0, 19. Louis (Ziehli) 2:0, 21. Zaugg (Aberle) 2:1, 27. Poffet (Ruh) 2:2, 30. Persson (Galante) 3:2, 36. Persson (Bürki, Powerplay) 4:2, 36. Schmid 5:2, 37. Astala 5:3, 40. Galante (Persson) 6:3, 43. Burren (Mäkinen) 6:4, 47. Eser (Laubscher), 55. Schmid (N. Siegenthaler) 7:4, 58. Zaugg (Astala, ohne Goalie) 8:5, 58. Schmid (Hollenstein) 9:5, 58. Galante (Louis, empty net) 10:5.

Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, UPL-Debut von Cedric Oberli (2008) ohne Gasparik, Thöni, Känzig, Martinjas und Tambini, ab 12. Eser für Persici.