
Wenn am Samstag ab 17.00 Uhr in der Kirchberger Grossmatt (Ticketing) der SVWE und Köniz-Bern aufeinandertreffen heisst es ein erstes Mal Berner Derby in dieser Saison. Für das Heimteam ist es nach sechs Siegen in Serie gegen schwächer eingestufte Teams gerade die richtige Standortbestimmung vor dem sonntäglichen Cup-Achtelfinal beim HC Rychenberg, wo es darum geht, in beiden Wettbewerben im Rennen zu bleiben. Abwehrchef Jan Bürki freut sich auf das anspruchsvolle Wochenende.
Noch ist das erste Drittel der Qualifikation nicht vorüber und dennoch sind die beiden Kantonsrivalen SVWE und FBK schon durch 11 Punkte getrennt. Worauf lässt dies rückschliessen? Erstens: Beide Teams haben nicht die gleiche Anzahl Spiele (SVWE bislang makellos in sechs Partien und 18 Punkten, Köniz 7 Punkte aus 5 Partien.). Zweitens: Beide Teams hatten Gegner von unterschiedlicher Stärke (SVWE noch kein Spiel gegen ein Top 5-Team der Liga, Köniz schon gegen Zug und Thurgau). Aber letztlich auch drittens: Das hochdekorierte Könizer Ensemble um die beiden finnischen Weltmeister Mäkinen/Astala und den Schweizer Alleskönner Jan Zaugg hat unter Kulttrainer Rene Berliat (kehrt zum vierten Mal an die FBK-Bande zurück) noch nicht wie gewünscht Fahrt aufgenommen. Vor allem in den drei Heimspielen holte man nur einen Punkt. Immerhin ist der Kantonsrivale auswärts noch verlustpunktlos und so werden die Könizer gewiss nicht nach Kirchberg fahren, um die Punkte kampflos dem SVWE zu überlassen.
Aus dieser emotionalen Sicht (rein resultattechnisch ist das Spiel für den Gastgeber dank dem komfortablen Punktestand weniger bedeutend) kommt das Derby gerade zur richtigen Zeit für den Rekordmeister. Dieser kann trotz «weisser Weste» noch nicht abschliessend über die Aussagekraft des geglückten Saisonstarts urteilen. Die Standortbestimmung gegen Köniz ist da hilfreich. Das Team dürfte erstmals in allen Belangen gefordert werden. Und dies ist psychologisch wichtig, weil einen Tag nach dem Derby das Cupspiel bei Winterthur ansteht, und sich der SVWE über das Meisterschaftsspiel schon Mal in die mentale Stimmung für dieses K.o-Spiel bringen kann. Für SVWE-Abwehrchef Jan Bürki steht das Derby im Vordergrund: «Es geht zuerst um das Samstag-Spiel, da freue ich mich extrem drauf, weil es doch ein erstes emotionales Highlight der Saison sein wird. Was dann am Sonntag folgt, ist er nach dem Samstag-Match ein Thema.» Der Nativerteidiger spricht von einer guten Stimmung im Team, «obwohl wir schon wissen, dass es noch einiges zu verbessern gilt, doch das ist auch normal zu diesem frühen Saisonzeitpunkt.» Siege geben aber Selbstvertrauen und den Glauben an den Prozess. «Im Vergleich zum Vorjahr haben wir doch schon mehr Optionen in taktischer Hinsicht, sind gerade dabei, uns diesbezüglich weiterzuentwickeln.» Zudem haben man bereits die Möglichkeit genützt, verschiedene Linien-Varianten auszutesten. Hinsichtlich des Derbys und den Cup-Achtelfinal wünscht sich Bürki auch, dass das Team disziplinierter Auftritt als in den bisherigen Partien: «Wir kassieren definitiv zu viele Strafen. Es ist nicht ratsam gegen die kommenden zwei Gegner öfters in Unterzahl agieren zu müssen.»
A propos… drei Punkte
Jan, was ist dein Lieblings Emoji?
🤪
Angenommen du dürftest dir von jemandem im Team eine Eigenschaft aussuchen: Welche möchtest du und von wem?
Deny Känzigs Humor
Welche drei Eigenschaften weist eine Person auf, die das exakte Gegenteil von dir ist?
geduldig, unzuverlässig und tierfeindlich
Die nächsten SVWE-Heimspiele
Sa. 25. Oktober: SVWE vs. Köniz-Bern (17.00 in Kirchberg)
Sa. 16. November: SVWE vs. Zug United (18.00 in Zuchwil)
Mi. 3. Dezember: SVWE vs. Tigers Langnau (19.30 in Kirchberg)