
Im zweiten Heimspiel der Saison gegen Chur Unihockey will der SVWE (Sonntag, 17.00 Uhr in der Grossmatt – Ticketing) mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel den Traumstart in die neue Saison perfekt machen. Damit wäre der Rekordmeister perfekt in der Spur und könnte dem zweiten Saisonviertel gelassen entgegensehen, wenn als Gegner stärkere Kaliber folgen werden. Auch Rückkehrer Nicola Bischofberger warnt, die Startphase überzubewerten.
Zweifellos, der SVWE wurde vom Startprogramm einigermassen begünstigt. Ein sogenannt «dicker Brocken» stand noch nicht auf der Saison-Speisekarte, doch auch die leichtere Kost gilt es zuerst einmal ordentlich und pflichtbewusst zu „verdauen“. Und diese Aufgabe hat die Väänänen-Equipe makellos erledigt. Punktemaximum, am meisten Tore in der Liga erzielt, die wenigsten erhalten. Viel gibt es nicht zu bemängeln, wenn man bedenkt, dass es doch markante Veränderungen im Team gegeben hat. Und somit ist der SVWE selbstredend auch gegen Tabellenschlusslicht Chur Unihockey in der Favoritenrolle.
Immerhin holten sich die Bündner letzten Sonntag in Basel den ersten Saisonpunkt. Auffällig, dass Chur mit Ausnahme des Startspiels bei den Tigers in allen Partien durchaus mithalten konnte, am Ende aber als Verlierer vom Feld ging. Es scheint aber genug Substanz im Team, dass das Heimteam nicht den Fehler machen sollte, die Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Brüderpaare Castelberg und Söderberg sind durchaus talentiert, der «alte Mann» Östholm (duellierte sich in Schweden jahrelang mit Galante um die Torjägerkrone) bildet mit Monighetti ein gefährliches Duo und letztlich sind da auch noch die beiden Routiniers mit SVWE-Vergangenheit, Daniel Sesulka und Goalie Christoph Reich.
Mit letzterem steht SVWE-Rückkehrer Nicola Bischofberger (zum dritten Mal in den letzten zehn Jahren. 2015 / 2017 und 2025) noch immer im engen Kontakt. Aus seiner sechsjährigen Churer Zeit vor dem ersten Wechsel zum Rekordmeister ist dies denn auch der einzige Berührungspunkt, den „Bischi“ noch mit Chur hat, „ausser den Erinnerungen an diese Zeit“, so der Verteidiger, der es bis jetzt auf 99 Länderspiele gebracht hat. Ein spezielles Spiel ist es für Bischofberger also nicht mehr. „Es geht vielmehr um unser Team, wir wollen den Prozess weiter gehen und uns stetig verbessern. Uns allen ist bewusst, dass die Punkteausbeute zwar optimal ist, doch dass unser Spiel längst noch nicht perfekt ist.“ Bischi hofft, dass die Qualität des Teams, die er durchaus als hoch einschätzt, dann auch aufs Feld gebracht werden kann, wenn stärkere Gegner kommen, beispielsweise am darauffolgenden Wochenende mit den Spielen gegen Köniz (Meisterschaft am Samstag) und bei seinem letztjährigen Klub HCR (im Cup am Sonntag).
A propos…. 3 Punkte
Bischi, was ist dein Lieblings Emoji?
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