
Der SVWE bleibt nach dem 5:2-Sieg gegen Alligator Malans das einzig verlustpunktlose Team der Liga. Der Rekordmeister sorgte mit einer sehr abgeklärten Leistung über 40 Minuten für eine frühe Entscheidung, bevor ein hektisches Schlussdrittel noch etwas Stimmung in einen sonst einseitigen Klassiker brachte. Nati-Verteidiger Jan Bürki war mit drei Punkten und viel körperliche Präsenz der auffälligste Akteur beim SVWE, der als Leader kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Chur (17.00 Uhr in der Kirchberger Grossmatt) das halbe Dutzend an Siegen vollmachen kann.
Auch nach dem fünften Saisonspiel bleibt die Väänänen-Truppe makellos. Obwohl der neue Cheftrainer bewusst in jeder Formation sowohl in der Verteidigung wie in der Offensive einen personellen Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel vornahm, stimmt die Struktur im Wiler Spiel auch in Maienfeld. Vor allem die kompakte Defensive stellte das Heimteam beinahe bis Spielende vor unlösbare Probleme. Erst als im Schlussdrittel noch die eine oder andere Nettigkeit ausgetauscht wurde und auch das Schiri-Duo bei der Inszenierung mitmachte, konnte Malans in Überzahl den souveränen Kramer im SVWE-Tor doch noch bezwingen. Die Konzentration beim Gäste-Team war da aber auch nicht mehr so hoch wie noch in der Startphase.
Denn da sorgte Wiler in den «special teams» für die positive Differenz. Nicht nur, dass man die ersten beiden Unterzahlspiele überstand, Persici und Bürki nutzten gar das erste für den Führungstreffer. Und als der SVWE in der 36. Minute selbst zum zweiten Mal im Powerplay antreten konnte, war Galante mit seinem achten Saisontor für die endgültige Spielentscheidung verantwortlich mit dem Tor zum 4:0.
Dazwischen hatten Döbeli und Schmid (er kehrte nach seiner Krankheit zurück und traf auch in seinem vierten SVWE-Spiel) für die Skore-Erhöhung gesorgt. Schliesslich traf vor Abschluss der ersten 40 Minuten auch noch Gasparik zum 5:0 und krönte die gute Vorstellung der dritten Wiler Linie, welche ihren besten Auftritt in der noch jungen Saison hatte. Malans, das mit dem Selbstvertrauen des ersten Sieges (überraschendes 5:2 in Thurgau) auflief, agierte über die ganzen 60 Minuten vor eigenem Publikum doch sehr passiv, schien vor allem darauf bedacht, nicht noch einmal das gleiche Schicksal wie beim ersten Heimauftritt erleiden zu müssen, als man gegen Köniz 12 Gegentore kassiert hatte. Der Klassenunterschied wurde in der Schlussphase auch noch beispielhaft, als der SVWE nach dem zweiten Gegentreffer den Ball während 2 Minuten gekonnt monopoliserte und dem Gastgeber erst gar nicht die Chance bot, noch ohne Goalie agieren zu können. Im Vorjahr hatten die Malanser bei 6 gegen 5 noch vom 5:7 zum 7:7 ausgeglichen.
UHC Alligator Malans – SV Wiler-Ersigen 2:5 (0:2, 0:3, 2:0)
Sporthalle Lust, Maienfeld. 307 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 16. J. Bürki (G. Persici, Shorthander) 0:1. 19. T. Döbeli (M. Vogt) 0:2. 23. C. Schmid (J. Bürki) 0:3. 36. A. Galante Carlström (J. Bürki, PP) 0:4. 39. R. Gasparik (S. Laubscher) 0:5. 51. D. Hartmann (V. Liponen, PP) 1:5. 58. J. Britt (V. Liponen, PP) 2:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. 6mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: SVWE mit Kramer im Tor, ohne Känzig, Tambini und Martinjas (alle verletzt).