
Mit Spiel 1 startet am Samstag (17.00 Uhr) in der Grossmatthalle in Kirchberg die Playoff-Viertelfinal-Serie in der LUPL zwischen dem SVWE und GC Unihockey (Ticketing via Eventfrog). Die Teams haben eine lange gemeinsame Playoff-Vergangenheit, treffen aber erstmals im Viertelfinal aufeinander, geschuldet der Tatsache, dass der zweifache Meister GC einen schwachen Saisonstart hatte (nur ein Sieg aus den ersten sechs Partien) und lange um die Playoff-Qualifikation bangen musste und diese erst in der letzten Runde dingfest machen konnte.
Eine ausgeglichene und umkämpfte „Kiste“ ist trotzdem zu erwarten, auch wenn die beiden Teams in der Qualifikation durch 17 Punkte getrennt waren, der SVWE beide Qualispiele gewann (7:2 und 7:4) und der Rekordmeister damit Favorit ist. Doch die Formkurven beider Teams verliefen zuletzt nicht nach dem Gusto der Schüepp-Truppe, welche zuletzt von 6 Spielen drei verlor und zweimal nur nach Verlängerung siegte. Für Simon Laubscher ist denn auch klar: « Wir müssen ab Spiel 1 einen Gang hochschalten, wieder zu nötigen Intensität finden und die leichtfertigen Ballverluste abstellen.» Der Center der zweiten Wiler-Formation weiss genau, was den SVWE erwarten wird, spielte er doch 5 Jahre für den Gegner (Meister und Cupsieger 2022). «Natürlich hat die Playoff-Qualifikation auf den letzten Drück dem Team einen Schub verliehen und sie werden topmotiviert sein und haben ja auch genügend Spieler mit Playoff-Erfahrung im Kader.»
Qualifikation kann als Erfolg gewertet werden
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass der SVWE trotz vieler Hürden eine respektable Qualifikation absolviert hat. Da war einmal die hohe Belastung im Herbst mit den Champions-Cup-Spielen. Dann der Ausfall und das Saisonende für Topskorer Deny Känzig, später die Probleme mit den Ausländern (vorzeitige Heimreise von Pulkkinen und vor allem Weltmeister Nico Salo) sowie der anstrengende Januar mit sieben Spielen in 25 Tagen, davon drei unter der Woche. Unter all diesen Gesichtspunkten kann man Team und Staff ein Kränzchen winden, dass man dank 12 Siegen in Serie bis am Ende um den Qualisieg mitspielen konnte und sich zusammen mit Zug klar von der Konkurrenz absetzen konnte. Dies alles zählt aber nicht mehr mit Start in die „crunch time“. Der Fokus liegt nur noch auf den Playoffs und damit GC Unihockey.
Keine spezielle Serie für Laubscher
Eine spezielle Serie ist es für Laubscher wegen seiner Vergangenheit nicht, «das war damals anders als ich erstmals mit GC gegen den SVWE spielte». Jetzt fokussiert er sich primär auf sich und das Team: «Wir wissen, dass die Leistungen der letzten Wochen nicht genügen werden. Man hat aber schon anfangs Woche im Training gemerkt, dass ein Ruck durchs Team gegangen ist.» Irgendwie sei die Luft draussen gewesen, als man den zweiten Platz gesichert hatte, «obwohl wir natürlich schon versuchten, das Level hochzuhalten. Aber wir hatten im Januar so viele Partien zu, das hinterliess mental auch siene Spuren.» Jetzt sei man froh, dass die Playoffs endlich losgehen.
Dies alles zählt aber von jetzt an nicht mehr und Laubscher ist überzeugt, dass der SVWE ausgeglichener besetzt ist und mehr Qualität im Team hat als die Zürcher, die in den vergangenen Jahren einen grossen Aderlass zu verkraften hatten. Beide Teams zeigten in der Qualifikation vergleichbare Eigenschaften. Es gibt nicht eine absolute Toplinie oder zwei, drei Stars, welche die meisten Spiele dominieren. Die Offensivaktionen werden in allen Formationen unter Einbezug von spielstarken Verteidigern aufgezogen.
Alle Serien gegen GC gewonnen
Die Tatsache, dass der SVWE noch nie eine Playoff-Serie gegen die Zürcher verloren hat, wertet Laubscher für sein Team nicht als Vorteil: «Die Vergangenheit hilft uns nicht, wir müssen es selber richten und unser Spiel wieder kontrollierter und entschlossener umsetzen.» Es könne aber sein, dass die Historie in den Köpfen der GC-Spieler eher hängen geblieben sei, «vor allem, da sie schon ein paar Mal nahe dran waren, es am Ende aber nicht nie geschafft haben». Er spricht da insbesondere die Halbfinalserie von vor zwei Jahren an, als der verletzte Laubscher ansehen musste wie sein damaliges Team in Spiel sechs und beim Stand von 3:2 in der Serie nach 40 Minuten 4:1 führte, dann aber in der Verlängerung noch verlor und am Ende in der «Belle» ausschied.
Spieldaten Playoff-Viertelfinal SVWE (2.) vs. GC (8.)
Ticketvorverkauf via Eventfrog
Sa. 08.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg
Mi. 12.03.2025, 19:30, Sportanlage Grossmatt Kirchberg
Sa, 15.03.2025, 17:00, Hardau Zürich
Mi, 19.03.2025, 19.30, Hardau Zürich
ev. Sa, 22.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg
ev. Sa, 29.03.2025, 17.00, Hardau Zürich
ev. Sa, 30.03.2025, 17:00, Sportanlage Grossmatt Kirchberg