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Die 39. Hauptversammlung (HV) des SV Wiler-Ersigen stand im Zeichen der Kontinuität im Vorstand und sportlich natürlich im Glanze des überragenden 13. Rekordmeistertitel des Fanionteams. Eine Rekordzahl von 112 Stimmberechtigen nahm an der erstmals in der Grossmatt-Halle durchgeführten HV teil. Der Verein bewegt sich weiterhin bei rund 445 Mitgliedern. Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von 4600 CHF ab, entgegen dem budgetierten Minus von 15000, geschuldet der Superfinalqualifikation und dem Sieg in diesem.

Vereinspräsident Reto Luginbühl kam in seinem Jahresbericht ohne grosse Umschweife auf das absolute Highlight der Saison zu sprechen: Den Gewinn des Superfinals gegen Kantonsrivale Köniz nach Penaltyschiessen und damit dem Gewinn des 13. Meistertitel. Dass sich der SVWE nun alleiniger Rekordmeister nennen kann, das konnte aufgrund des Saisonverlaufs nicht unbedingt erwartet werden. Doch wie im Superfinal (dreimal im Rückstand) konnte das junge Team den Widerständen trotzen und erarbeitete sich die neue Generation ihren ersten Meistertitel buchstäblich. Für die neue Saison findet sich das Team natürlich in der Rolle des Gejagten wieder, worauf der neue Cheftrainer Lukas Schüepp seine Truppe noch vorbereiten muss. Gleich auf vier Hochzeiten wird das Team (möglichst lange) tanzen. Neben der L-UPL-Meisterschaft, dem Mobiliar Cup, steht im August der Supercup im bekannten Final-Four-Format und ab September dann der Champions-Cup in neuem Format (Viertelfinals mit Hin- und Rücksspielen, der SVWE spielt gegen Boehemians Prag) auf dem Programm. Es wartet also ein heisser Unihockey-Herbst auf den Rekordmeister.

Finanzchefin Marianne Althaus konnte das positive Fazit ziehen, dass der SVWE dank der Superfinal-Teilnahme das Jahr finanziell erfolgreich gestalten konnte, es habe aber erneut  ausgesprochener Budget-Disziplin bedurft. Ein Gewinn von rund CHF 4600 und eine Liquidität im sechsstelligen Bereich sind die positiven Eckwerte. Dennoch sehen sich die Mitglieder mit einer Beitragserhöhung konfrontiert, steigen doch die Lizenzabgaben seitens Swissunihockey, die auf alle Mitglieder überwälzt werden müssten. Das neue Budget ist sehr ambitiös und sieht dennoch einen Verlust von 12`000 Franken aus.

Nach den Wechseln im Vorstand in den Jahren zuvor, herrscht in diesem Jahr Kontinuität. Noch für ein Jahr gewählt waren Christine Zimmermann (Sportvorstand), Peter Oberli (Marketing), Otto Lysser (Sponsoring/Vizepräsident), Marc Wymann (Support) und Daniel Lüthi (Anlässe). Für weitere zwei Jahre stellten sich Marc Uetz (Breitensport), Präsident Reto Luginbühl und Finanzchefin Marianne Althaus zu Wiederwahl. Kontinuität auch auf der Geschäftsstelle, wo Sibylle Phillips seit Januar die Leitung der Geschäftsstelle übernommen hat.

Bei den Ehrungen kam es zu einem historischen Moment, als Präsident Luginbühl Spieler-Legende Tatu Väänänen verabschiedete, der nach 10 Jahren SVWE die nötigen Kriterien erfüllt und in die „Hall of Fame“ des SVWE einziehen wird. Ein lang anhaltender Applaus begleitete Väänänen bei der Überreichung des Präsents. Der ganze SVWE sagt: Merci Tatu!

Nach rund 80 Minuten war die 39. HV des SV Wiler-Ersigen Geschichte und allen Teilnehmenden wurde eine Bratwurst vom Grill offeriert.

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